Benzinkocher

Der Brennstoff wird per Druckförderung von dem Vorratsbehälter zur Verbrennung geleitet, wozu die Brennstoffflasche unter Druck gesetzt wird. Um den Kraftstoff direkt aus dem flüssigen Zustand heraus verbrennen zu können, wäre eine sehr feine Zerstäubung nötig. Die dafür benötigten hohen Drücke lassen sich jedoch nicht mit einem für Kocher vertretbaren Aufwand erzeugen, weshalb hier stets das Prinzip der Vergasung bzw. Verdampfung eingesetzt wird. Die Verdampfung des Brennstoffs erfolgt in einem rohrförmigen Verdampfer, der sich unmittelbar vor der Düse befindet. Deshalb müssen Benzinkocher stets vorgeheizt werden, bevor sie im regulären Zustand betrieben werden können. Schließlich wird der Brennstoff im gasförmigen Zustand durch die Düse ausgestoßen. Um eine bessere Vermischung mit der Luft zu erreichen, wird dieser Gasstrahl entweder durch ein Rohr mit seitlichen Bohrungen oder gegen eine Prallplatte geleitet. Das Prinzip der Prallplatte ist weiter verbreitet. Um den unterschiedlichen Eigenschaften von Benzin, Petroleum und Diesel Rechnung zu tragen, werden bei sogenannten Mehrstoffkochern wechselbare Düsen verwendet, die je nach verwendetem Brennstoff gewählt werden können. Gereinigtes Benzin, auch als Wasch- oder Feuerzeugbenzin bekannt, verbrennt sauberer, ist jedoch teurer und meist schwerer zu beschaffen. Zur Steigerung der Effizienz kommen häufig Windschutz und Hitzereflektor zum Einsatz, die die Heizleistung des Kochers teils beträchtlich steigern. Neuerdings kommen auch spezielle Töpfe mit Lamellensystemen, die einen höheren Wirkungsgrad haben, zum Einsatz. (Quelle: Wikipedia)