Sturmlaternen

Eine Sturmlaterne erzeugt ihr Licht durch das Verbrennen von Petroleumgasen.

Sturmlaternen bestehen grob gesehen aus Tank, Docht, Brenner, Glaszylinder und Kamin. Der Brennstoff steigt durch Kapillarwirkung im Docht nach oben. Der Docht ist oft durch einen Zahnradantrieb im Brenner höhenverstellbar um Abbrand zu ersetzen.

Am freien Ende des Dochtes im Brenner vergast das Petroleum und kann angezündet werden.

Der Brenner hält den Docht und führt nur soviel Luft zu, sodaß die Flamme weiß und hell brennt. Zu wenig Luft lässt die Flamme rußen, zu viel Luft führt zu einer blauen Flamme, die als Lichtquelle ungeeignet ist z.B.: Bunsenbrenner.

Sturmlaternen haben gegenüber Kerzen den Vorteil größerer Helligkeit und des sehr viel billigeren und längeren Betriebes.

Kerzen waren lange Zeit etwas Besonderes und teuer. Üblicherweise leuchten Sturmlaternen mit einer Tankfüllung 20 Stunden.

Die Helligkeit wurde früher in Hefnerkerzen (HK) angegeben, was ungefähr der Helligkeit einer Haushaltskerze entsprach.

Die Lampen hatten je nach Brennerkonstruktion, Dochtbreite und Brennergröße Helligkeiten von etwa 5 bis 30 HK.

 


Der Docht ist ein Geflecht, das in Lampen, flüssigen Brennstoff der Verbrennungszone zuführt.

Am Docht wird die Lampe entzündet und auch zum Verlöschen gebracht.

Der Docht besteht aus einer Vielzahl miteinander verflochtener Fasern. Diese Fasern bilden feine Kanäle, die durch Kapillarkräfte flüssigen Brennstoff (z. B. Petroleum), entgegen der Schwerkraft, der Flamme zuführen.

 

Die Breite wird traditionell in "Pariser Linien" gemessen.

Die Maßeinheit sind drei hochgestellte Striche: '''

1''' = 2,2558 mm

 

Im Sprachgebrauch wird dann von einem z.B. 3 linigen Docht gesprochen.